Warum sind Gewittertierchen am Strand?
Wenn es schwül wird, sind sie plötzlich da - umgangssprachlich Gewittertierchen genannt, können einen die Thripsen oder auch Fransenflüger zur Weißglut treiben, wenn man die Zeit vor dem offenbar aufkommenden Gewitter noch am Strand nutzen will. Es handelt sich hierbei um sehr kleine, wurmartige, schwarze Tierchen, die aufgrund der Vielzahl und des entstehenden Juckreizes schnell unangenehm werden können.
Da sich die Luft vor dem Gewitter verändert und quasi statisch auflädt, sinken die Insekten, die sich lediglich vom Wind treiben lassen und nicht gezielt fliegen können herab und landen unwillkürlich und zahlreich vorzugsweise auf heller Kleidung oder deiner Haut.
Stechen Gewittertierchen?
Tatsächlich können sich die Gewittertierchen durch die Haut beißen und somit Juckreiz oder rote Stellen hervorrufen; aber keine Sorge, darauf sind sie eigentlich nicht aus, denn Fransenflügler ernähren sich von Pflanzensäften und verirren sich auf Ihrer Haut auf der Suche nach Feuchtigkeit. Durch die wurmartige Fortbewegung auf deiner Haut entsteht außerdem Juckreiz. Das ist zwar lästig, verschwindet aber sobald die Gewittertierchen nicht mehr auf der Haut sind.
Wie werde ich die Gewittertierchen auf meiner Haut los?
Besonders hilfreich ist eine Umgebung in der Wind herrscht
Wenn du im Strandkorb oder in einer Strandmuschel sitzt, sorge dafür, dass die Flugbahn durch herabhängende Tücher vom Strandkorb oder der Strandmuschel gestört wird.
Nutze zum Entfernen der Tierchen vorzugsweise Tücher, Kleidungsstücke oder Ähnliches - mit der Hand allein bist du nicht so effektiv
Geh im Wasser baden, solange es nicht gewittert oder dusche die Tiere ab. Kleide dich danach so schnell wie möglich ein.
Von Sonnenbrille über Sonnenhut, versuche deine Haut vor den Gewittertierchen zu schützen, indem du sie unzugänglich machst. Trage langärmliche, vorzugsweise dunkle Kleidung.
In der Tat können einem die Gewittertierchen den Strandtag vermiesen, aber in der Regel dauert ihre Anwesenheit nicht länger als einen Tag an. Und als Vorbote eines Sommergewitters, dass man bei den hohen Temperaturen ja häufig auch herbeisehnt, versuchen wir ihnen einfach etwas Gutes abzugewinnen.